…wie das geht beschreibt BOGSCH Immobilien in diesem Beitrag
Die "Gaskriese" 2022
Wie können Sie heizen, ohne zu frieren?
Inzwischen ist die Gas-Kriese überwunden; die Themen zum sparen von Energie sind geblieben!
Die Klimakrise und die angestrebte Unabhängigkeit von fossilen Energien machen Energiesparen notwendiger als je zuvor. Das Thema geht uns alle an, gleich ob Sie Mieter oder Eigentümer einer Wohnung oder Hauses sind.
Was also können Sie tun, um (Heiz-)Energie zu sparen ohne das es ungemütlich wird?
Kündigt sich der Herbst mit kühlen Temperarturen an, möchten wir es in der Wohnung / im Haus warm haben – so die Theorie. Die Heizung bzw. das Thermostat zu bedienen ist einfach; die gewünschte Temperatur eingestellt – fertig!
Was dabei alles falsch gemacht werden kann, dürfte sich spätestens an der Heizkostenabrechnung deutlich bemerkbar machen.
Scheuen Sie böse Überraschungen, so sollten Sie die 4 häufigsten Fehler beim Heizen vermeiden!
Richtig heizen: 4 Fehler, die für Sie teuer werden können
Sie verreisen übers Wochenende, sind im Urlaub oder einfach nur ein paar Stunden unterwegs, dann schalten Sie die Heizung für gewöhnlich aus? Das erscheint logisch. Wozu soll man auch heizen, wenn man nichts von der Wärme hat. Doch genau hier verbirgt sich schon der erste Fehler, den Sie beim Heizen unbedingt vermeiden sollte.
Stellen Sie die Heizung in Ihrer Abwesenheit ab, kühlen die Räume aus. Schalten Sie die Heizung bei Ihrer Rückkehr wieder an, womöglich noch auf die höchste Stufe, ist der Energiebedarf deutlich höher. Die ausgekühlten Räume müssen erst wieder auf Temperatur gebracht werden und das geht ins Geld!
Und noch einen Grund die Heizung nicht abzustellen: Die Gefahr der Schimmelbildung.
Gleich ob Vorhänge, Möbel, Bilder oder Dekoration – trotz der schmückenden Aufwertung unserer Räumlichkeiten haben sie einen großen Nachteil! Durch das „Zustellen“ von Heizkörpern wird die Heizleistung enorm beeinträchtigt.
Gardinen, Möbel und Co. sollten immer so weit vom Heizkörper entfernt angebracht bzw. aufgestellt werden, dass sich die warme Luft ungehindert im Raum verteilen kann. Die Verbraucherzentralen raten, dass ein Sofa mindestens 30 Zentimeter Abstand zur Heizung haben sollte. Auch auf Heizkörperverkleidungen sollte verzichtet werden. Ist die ungehinderte Luft-Zirkulation in den Wohnräumen gestört, frieren Sie. Sie stellen die Heizung höher als nötig und wundern sich später über die viel zu hohen Heizkosten.
Sie kommen von draußen rein und wollen es möglichst schnell behaglich haben, so wird die Heizung voll aufgedreht. Ein fataler Fehler! Denn Sie tun nicht nur sich, sondern auch Ihrem Geldbeutel damit keinen Gefallen. Mit der Einstellung auf max. (Thermostat steht auf 5) wird nur die höchstmögliche Raumtemperatur eingestellt – ein schnelleres Aufheizen des Raumes wird also nicht erzielt.
Um die Wärme im Raum zu halten, werden meistens Isolierfolie, Dichtungen oder Gardinen verwendet bzw. angebracht. Letzteres ist leider gar nicht gut. Denn die warme Heizungsluft bleibt hinter den Vorhängen und kann nicht mit der übrigen Raumluft zirkulieren.
Wenn es Ihnen also zu Hause kälter vorkommt als 20 Grad, obwohl die Heizung entsprechend eingestellt wurde, kann es daran liegen, dass die Thermostatventile verdeckt sind. In Folge wird die Raumtemperatur nicht richtig erfassen, die Wärmeabgabe falsch reguliert.
Hier wird zu Hause am meisten Strom verbraucht
Große Haushaltsgeräte und Unterhaltungselektronik sind die größten Energiefresser
- Informationstechnik, TV, Audio: 28 %
- Waschen und Trocknen: 14 %
- Licht: 13 %
- Kühl- und Gefriergeräte: 11 %
- Kochen: 9 %
- Spülen: 8 %
- Sonstiges: 17 %
Einsparmöglichkeiten, die Sie sofort umsetzen können
Ob Mietwohnung oder Hauseigentum: Die mit Abstand meiste Energie verbrauchen wir im Haushalt für Warmwasser und Heizung, gefolgt vom Strom für die Elektrogeräte. Das sind die Energiesparpotenziale mit der größten Wirkung. Denn Klimaschutz fängt zu Hause an!
Für angenehm warmes Duschwasser muss der Warmwasser-Aufbereiter viel Energie aufwenden. Reduzieren wir unsere Duschzeit auf höchstens fünf Minuten und senken die Wassertemperatur etwas, sparen wir nicht nur Warmwasser, sondern auch Energie. Das tut nicht nur der Umwelt, sondern auch unserer Haut gut, wie Hautärztinnen und Hautärzte empfehlen.
Energiesparend duschen: Wassersparende Duschköpfe haben einen kleineren Kopf und bündeln das Wasser. So verbrauchen sie weniger als der reguläre Duschkopf oder gar eine Regendusche. Oft haben sie einen Durchflussbegrenzer gleich miteingebaut. Eine saubere Sache – die bis zu 30 Prozent Warmwasserkosten spart.
Energiesparend kochen: Auch in der Küche hilft ein sparsamer Strahlregler, den Energiefluss deutlich zu senken. Denn meistens läuft der Wasserhahn, um „mal schnell“ Gemüse, Obst und die Hände zu waschen. Alles kleine Griffe, die die große Rechnung am Ende ausmachen.
Energiesparen nicht nur in der Wohnung, sondern im gesamten Alltag: Seife entfernt Schmutz auch ohne Warmwasser. Zum Händewaschen können wir daher getrost auch kaltes Wasser nutzen. Das senkt den Energieverbrauch im Alltag mit wenigen Handgriffen.
Lange und heiße Sommer lassen viele von uns mit einer Klimaanlage liebäugeln. Doch statt die Hitze mit hohen Stromkosten aus den eigenen vier Wänden zu vertreiben, lässt sie sich kostengünstiger von Beginn an aussperren. Zum Beispiel durch abdunkelnde Vorhänge, verspiegelte Außenjalousien oder reflektierende Markisen. Das spart nicht nur die Hitze, sondern auch den Strom.
Um bei der Heizung Energie zu sparen, müssen wir nicht frieren. Denn bereits ein Grad weniger spart bis zu sechs Prozent Energie. Also runter mit der Temperatur abends im Wohnzimmer. Und auch im Schlafzimmer darf es kühler sein. Das hilft Energiekosten im Schlaf zu senken.
Bis zu 15 Prozent Energiekosten sparen zu Hause sind drin, wenn wir die Heizungsanlage nicht nur regelmäßig warten, sondern auch optimieren. Sprich: an unseren tatsächlichen Bedarf anpassen. So können moderne Heizungsanlagen zum Beispiel über Nacht automatisch die Temperaturen absenken. Oder werktags ein paar Grad runter drehen, wenn wir außer Haus sind. So sind auch die Heizkosten deutlich spürbar absenkbar.
Heizen mit K(n)öpfchen: Smarte, programmierbare Thermostate helfen dabei, die optimale Raumtemperatur ebenso wie die gewünschten Heizzeiten einzustellen. Sie sind eine ideale Kombination aus Komfort und Energiesparmöglichkeiten.
Ein smartes Thermostat ist auch für Laien schnell installiert. Es genügt in vielen Fällen, an den Heizkörpern den alten Thermostatkopf ab – und das neue, smarte Modell anzuschrauben. Dafür am besten das alte Modell beim Neukauf im Geschäft zeigen und so gleich den passenden Adapter für die Heizkörperventile erhalten. Nur für den tatsächlichen Bedarf zu heizen, reduziert dauerhaft die Energiekosten.
Bei Heizkörpern gilt das Motto: Sie brauchen Luft um sich – aber nicht in sich. Damit unsere Heizkörper energiesparend heizen, sollten wir sie nicht verdecken. Also kein Sofa direkt an den Heizkörper stellen. Auch Vorhänge sollten die Heizung nicht überdecken. Nur so kann der Heizkörper effizient arbeiten, was Heizkosten spart. Bis zu zwölf Prozent können hier eingespart werden!
Auch regelmäßiges Entlüften bedeutet, Heizenergie zu sparen. Das dauert pro Heizkörper durchschnittlich fünf Minuten. Eine gut investierte Zeit, denn regelmäßiges Entlüften kann 1,5 Prozent der jährlichen Heizkosten senken.
So lüften wir effizient: Heizung kurz ausschalten, Fenster weit öffnen, Innentüren ebenfalls aufmachen – und so einmal ordentlich für fünf bis zehn Minuten durch- und im Idealfall mit geöffneten Türen querlüften.
Ineffizient lüften wir hingegen, wenn wir Fenster den ganzen Tag gekippt lassen. Dann kühlen Wände und Einrichtung aus, entsprechend braucht unsere Heizung abends mehr Energie.
Wenn wir unsere Fenster und Türen abdichten, sparen wir Energie zu Hause und schonen unseren Geldbeutel. Elastische Dichtungsbänder für Türunterkanten sowie bewegliche Dichtprofile und Bürstendichtungen kosten wenig – und bringen viel! Besonders lohnen sich solche Abdichtungen bei Türen zu unbeheizten Räumen des Hauses, wie zum Beispiel zum Keller oder zum Dachboden. Aber auch an der Wohnungstür zum kalten Treppenhaus.
Übrigens: Rollos, Vorhänge und Jalousien halten nicht nur im Sommer die Hitze draußen – im Herbst und Winter können sie die Kälte aussperren. Das spart Heiz- und Kühlkosten.
Ein einfacher Energiespartipp für den Alltag mit großer Wirkung: Bis zu fünf Prozent an Heizkosten im Haus oder in der Wohnung können wir vermeiden, indem wir die Türen zwischen unseren Räumen schließen. Das gilt besonders für die Tür zum Schlafzimmer, das viele von uns nachts eher kühler mögen. Auch Türen zum Flur oder zum Keller und Dachboden sollten immer geschlossen bleiben, damit Wärme nicht unnötig entweicht.
Wer gerne kocht, kann mit diesen Tipps viel Strom sparen und klimafreundlich kochen:
- Deckel auf den Topf setzen: Kochen mit Deckel kann den Energieverbrauch um bis zu zwei Drittel reduzieren.
- Herd früher ausschalten: Wenn wir bereits kurz vor Ende des Garvorgangs den Herd ausstellen, sparen wir Energie (außer beim Induktionsherd). Die Restwärme ist meist stärker als angenommen.
- Klimafreundlich backen: Umluft-Funktion nutzen. Das kann bis zu 15 Prozent Energie einsparen.
- Auf Vorheizen verzichten: Damit können wir bis zu acht Prozent Strom sparen.
- Mit niedriger Temperatur backen und mehrere Ebenen im Ofen gleichzeitig nutzen.
Im Vergleich zur Handwäsche ist der Geschirrspüler tatsächlich nachhaltiger. Mit ihm können wir bis zu 50 Prozent der Energie und 30 Prozent des Wassers einsparen. Denn die Maschine nutzt das Wasser sparsamer als die Spülhände. Wir lassen mehr Wasser ins Becken einlaufen, als die Maschine nutzt. Noch effizienter wird es mit dem Ökoprogramm anstelle des Kurzprogramms.
Wie wir Strom beim Waschen sparen: Ist die Waschmaschine in die Jahre gekommen, entwickelt sie sich oft zum Stromfresser. Moderne Maschinen waschen meist effizienter. Daher beim Kauf gleich in eine bessere Energieeffizienzklasse investieren und den Stromverbrauch nachhaltig reduzieren.
Moderne Maschinen passen die benötigte Energie- und Wassermenge automatisch an die Wäsche an, die sich in der Trommel befindet. Und sie haben meist viele Spezialprogramme, die auf die einzelnen Fasern genau abgestimmt sind. Saubere Sache!
Mehr Nachhaltigkeit im Haus oder in der Wohnung: Oftmals ist im Haushalt der Kühlschrank zu kalt eingestellt. Durchschnittlich 5,8 Grad zeigt das Thermometer an. Das ist zu kalt – denn schon sieben Grad reichen aus, um Lebensmittel und Getränke verlässlich zu kühlen. Bereits ein Grad hochschalten zahlt sich aus: Das senkt die Stromkosten um sechs Prozent.
Und wenn wir schon am Kühlschrank sind, lohnt der Blick ins Gefrierfach. Dort sind minus 18 Grad vollkommen ausreichend. Eine coole Sache, mit nur zwei Handgriffen Stromkosten zu sparen.
Ein zu großer Fernseher dominiert nicht nur den Raum, sondern macht auch auf der Stromrechnung ein unschönes Bild. Mit jedem Zoll mehr steigt der Stromverbrauch. Deshalb ist eine gute Möglichkeit Strom zu sparen, bei neuen Geräten genau zu überlegen, welche Größe wir tatsächlich benötigen. Für die Optik wie für den Geldbeutel. Wie bei der Waschmaschine gilt auch beim Fernseher: Altgeräte sind wahre Stromfresser, und Neugeräte sollten nicht nur hochklassige Filme zeigen, sondern auch hochklassige Energieeffizienz-Werte. Diese zeigt das EU-Energielabel an. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
Strom sparen im Arbeitsalltag: Kann es auch ein Laptop fürs Homeoffice sein? Denn kleinere Geräte verbrauchen weniger Energie als ein Desktop-PC. Noch energieeffizienter sind Tablets. Daher sollten wir beim Kauf eines neuen Geräts überlegen, was der Computer alles wirklich können muss – und was nicht.
Die Beleuchtung macht am Energieverbrauch des ganzen Haushalts weniger aus, als wir denken. Wenn wir alte Glüh- und Halogenlampen durch neue LEDs austauschen, können wir bis zu 80 Prozent des Energieverbrauchs einsparen. Beim Kauf immer auf das EU-Energielabel achten – das leuchtet den Weg zu mehr Energieeffizienz.
Egal ob Heiz-, Hobby- oder ungenutzter Kellerraum: Ist der Keller ungedämmt, geht über die Kellerdecke unnötig Wärme aus dem darüber liegenden beheizten Geschoss verloren. Die Decken unbeheizter Kellerräume können oft auch in Eigenregie nachträglich gedämmt werden. So wirkt eine Kellerdämmung kalten Füßen im Erdgeschoss entgegen.
Wärme steigt nach oben – und kann über ungedämmte Bauteile leicht entweichen. Die Folge sind hohe Energieverluste. Die Dämmung der obersten Geschossdecke ist deshalb eine sehr effiziente Form, Wärmeverluste zu reduzieren. Das Dämmmaterial kann zum Beispiel einfach auf dem Dachboden ausgelegt werden. Vieles ist sogar in Eigenleistung machbar, spart Energie und Kosten und hält zugleich im Sommer die Hitze fern. Einzige Ausnahme: Soll der Dachboden begehbar bleiben, ist der Eigenaufwand gegenüber fachgerechtem Dämmen höher.
Ein Heizköper glüht, ein anderer wird nicht ordentlich warm oder gluckert? Möglicherweise ist die Heizungsanlage nicht optimal eingestellt. Ein hydraulischer Abgleich, der die Wärme gleichmäßig im Gebäude oder in der Wohnung verteilt, kann helfen.
Ein Fachbetrieb stellt sicher, dass alle Heizkörper die nötige Wärme abgeben, um die gewünschte Raumtemperatur zu erzielen. Dabei werden auch individuelle Kriterien berücksichtigt, wie die Eigenschaften des Hauses, Fenster und Dämmung der Außenwände. So lässt sich der Energieverbrauch um zehn bis 15 Prozent senken. 20 Prozent der Kosten für den hydraulischen Abgleich bekommen Privatnutzerinnen und -nutzer zurück – über die „Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen (BEG EM)“.
In vielen Kellern ist es wohlig warm, dabei hält sich dort niemand auf. Häufig sind ungedämmte Rohre die Ursache – und da liegt der Energieverlust bei einem Rohr mit 32 mm Durchmesser je ungedämmtem Meter bei bis zu zehn Litern Heizöl jährlich! Das können wir leicht einsparen, denn mit wenig Aufwand lassen sich Heizungs- und Warmwasserrohre, aber auch Armaturen und Ventile nachträglich dämmen. Passendes Dämmmaterial bietet der Fachhandel. Und auch der Handwerkbetrieb hilft bei der nächsten Wartung – einfach das Personal drauf ansprechen.
Heizungspumpen produzieren nicht nur Wärme, sie verbrauchen dabei auch Strom. Gerade alte Pumpen sind dabei regelrechte Stromverschwender. Deshalb lohnt es sich langfristig, die Heizungspumpe zu wechseln. Die Pumpe ist während der gesamten Heizperiode im Einsatz. In einem durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt ist sie für bis zu zehn Prozent der Stromkosten verantwortlich.
Moderne Hocheffizienzpumpen verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Strom. Die Investition in eine neue Heizungspumpe rechnet sich folglich schon nach kurzer Zeit.
Einsparmöglichkeiten mit Hilfe von Fachbetrieben
Heizungspumpen produzieren nicht nur Wärme, sie verbrauchen dabei auch Strom. Gerade alte Pumpen sind dabei regelrechte Stromverschwender. Deshalb lohnt es sich langfristig, die Heizungspumpe zu wechseln. Die Pumpe ist während der gesamten Heizperiode im Einsatz. In einem durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt ist sie für bis zu zehn Prozent der Stromkosten verantwortlich.
Moderne Hocheffizienzpumpen verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Strom. Die Investition in eine neue Heizungspumpe rechnet sich folglich schon nach kurzer Zeit.
Alte Fenster sind oft nicht richtig dicht. Wenn es durchs Fenster zieht, wird buchstäblich zum Fenster raus geheizt. Im Winter geht teure Wärme verloren und im Sommer heizt sich der Raum zusätzlich auf. Mit energieeffizienten Fenstern lassen sich die Energiekosten für Wohnräume um 10 bis 20 Prozent senken.
Wichtig ist, das Gebäude als Ganzes zu betrachten und alle Sanierungsschritte aufeinander abzustimmen. Zum Beispiel sollten wir beim Austausch von Fenstern gleich die Dämmung der Außenwände mitdenken. Hierbei hilft eine Energieberatung. Die Kosten für einen Austausch der Fenster und Türen müssen Hausbesitzerinnen und -besitzer nicht allein schultern. Das BMWK unterstützt mit dem Programm „Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen (BEG EM)”.
Heizen mit Sonne, Erdwärme und Biogas ist keine Zukunftsvision, sondern Gegenwart! Mit Wärmepumpe und Biomassekessel können wir nicht nur auf Erdgas und Heizöl verzichten – wir heizen sogar umweltfreundlich.
Welche Energiequellen eignen sich? Hier ein paar Vorschläge, die den CO₂-Ausstoß senken und Wärme für Heizung und Warmwasser gewinnen:
Wärmepumpen multiplizieren Wärme: Aus zehn Grad werden fünfzig
Auch die Erde spendet Wärme. Während der Boden im Winter gefroren und im Sommer warm ist, sieht es unter der Erdoberfläche ganz anders aus. Dort herrschen stabile zehn Grad. Das genügt, um zu heizen und für Warmwasser zu sorgen. Der Kniff: Erdsonden im Boden „sammeln“ die Wärme ein und leiten sie an eine Wärmepumpe im Keller des Hauses weiter.
Neben Erdwärmepumpen sind vor allem Luftwärmepumpen sehr verbreitet. Diese arbeiten jedoch gerade in der Heizperiode bei kalter Außenluft weniger effizient. Aus 1 kWh Strom kann eine Wärmepumpe aber immerhin 3 bis 5 kWh Wärme erzeugen. Diese sorgt für warme Räume und warmes Wasser. Ein wertvoller Tipp: Wärmepumpen möglichst für gut gedämmte Häuser einsetzen, die niedrige Heiztemperaturen erlauben. Das verbessert die Effizienz der Gebäude.
Duschen mit der Kraft der Sonne
Eine Solarthermie-Anlage deckt zu einem hohen Anteil die Warmwassererzeugung ab und kann vor allem im Frühling und Herbst die Heizung unterstützen. So sparen wir jede Menge Heizkosten. Und wenn die Sonne mal nicht scheint, wird die Wärme in einem Warmwasserspeicher gespeichert. Wir müssen also keineswegs auf Komfort verzichten. Zur kompletten Ablösung der Öl- oder Gasheizung eignet sich vor allem eine Wärmepumpe, aber auch ein Pelletofen.
Pelletheizkessel im Keller: Wärme im ganzen Haus
Biomasse können wir vielseitig verwenden. Auch zum Heizen. Üblich sind Pellets, also zusammengepresste Holzreste, oder geschredderte Holzstücke, sogenannte Holzhackschnitzel. Voraussetzung ist jedoch ausreichend Platz für die Lagerung der Pellets, und auch Biomasse steht nur begrenzt zur Verfügung.
Energie sparen…
was Verbraucher tun können
Infothek:
Zum Download das Merkblatt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz