Fallende oder steigende Preise
...das klären wir in diesem Blog
Liebe Immobilieneigentümerin,
lieber Immobilieneigentümer,
hat der Anstieg der Immobilienpreise ein jähes Ende gefunden?
Die Kaufpreise für Immobilien in der Bundesrepublik stiegen seit Jahren kontinuierlich. Vor allem in Metropolen Hamburg, München, Frankfurt, Berlin, Stuttgart gab es enorme Preiserhöhungen; die Immobilien sind teils erheblich überbewertet worden.
Durch die Leitzinserhöhung im Sep. 2023 auf nun 4,50 Prozent ist dem scheinbar ungezügelten Preisanstieg endgültig Einhalt geboten worden – Immobilienexperten sprechen nunmehr von bundesweit von fallenden Immobilienpreise.
Viele Immobilienbesitzer und Anleger fragen sich nun: Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Verkauf? Wie lange hält die Phase der sinkenden Preise an und wie stark fallen nun die Immobilienpreise tatsächlich?
Wie das statistische Bundesamt im Juni 2023 mitteilte, verstärkt sich der Trend der sinkenden Preise für Wohnimmobilien. Rückblickend sanken die Preise für Häuser und Wohnungen im ersten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 6,8 Prozent. Nach Prognosen der Deutsche Bank-Analysten wird der gefürchtete Einbruch allerdings nicht zu befürchten sein.
Wer sich mit dem Gedanken trägt seine Immobilie zu verkaufen ist gut beraten sich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen, sich womöglich die Unterstützung eines Fachmaklers zu holen.
Wann Sie eine Immobilie verkaufen, hängt nicht nur allein von der Situation des Immobilienmarkts ab, sondern auch von der Jahreszeit. Die beste Zeit für den Verkauf ist immer noch das Frühjahr oder der Herbst.
Durch den anhaltenden Ukrainekrieg sind die Märkte in Turbulenzen geraten, der Bausektor blieb nicht verschont. Die Folge sind enorm gestiegene Baupreise, Bauprojekte werden auf Eis gelegt oder gänzlich eingestellt, der Wohnungsbau geriet ins Stocken und die Nachfrage nach Wohnraum ist ungebremst hoch. Nicht zu vergessen ist die immer noch sehr hohe Inflation von 6,4 Prozent (Juli 2023), die viele Anleger wegen der fehlenden Anlagealternativen weiterhin in den Immobilienmarkt drängen.
Laut „Wohnatlas der Postbank 2023“ werden langfristig steigende Immobilienpreise prognostiziert – aber nicht überall.
Zu erwarten sind die Preiszuwächse in den Big7, wie Hamburg, Berlin, Köln, Düsseldorf, Frankfurt am Main, München, Stuttgart und ihr Umland und weitere Großstädte; in den Flächenländern Schleswig-Holstein, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern in allen Regionen.
Die momentane Entwicklung lässt also erkennen, dass die Immobilienpreise „noch“ fallen, die Abwärtsdynamik sich aber erkennbar abflacht; und in gesuchten Lagen bereits wieder steigen.
Haben wir in Deutschland eine Immobilienblase?
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Haben wir in Deutschland eine Immobilienblase?
Diese Frage ist eher rhetorisch zu betrachten. Ein klares NEIN. Es gibt aktuell in Deutschland keine bundesweit flächendeckende Immobilienblase. Zu verzeichnen sind lediglich leichte Überhitzungen in Ballungsgebieten bzw. Metropolen. Deutsche Banken haben seit Jahren eine oft kritisierte restriktive Kreditvergabepolitik betrieben. Sollte trotz akribischer Prüfung beim Kreditnehmer etwas schieflaufen, er in Verzug gerät, ist die Restsumme in aller Regel mit dem Wert der Immobilie gedeckt.
Wer sich also mit dem Gedanken trägt ein Bauvorhaben umzusetzen und über genügend Eigenkapital verfügt, der Sollte es jetzt beginnen – je schneller desto besser!